Private Haftpflichtversicherung
Die private Haftpflichtversicherung ist zwar eine freiwillige Versicherung, sollte jedoch in keinem Haushalt fehlen. Warum? Das können Sie hier nachlesen…
Schon im Bürgerlichen Gesetzbuch wird festgehalten, dass jeder Bundesbürger, der das Eigentum, die Gesundheit oder das Leben eines anderen verletzt, haften muss und verpflichtet ist, Schadensersatz zu leisten.
Die private Haftpflichtversicherung deckt alle Risiken ab, die im alltäglichen Leben passieren können. Solche kleinen Zwischenfälle können zum Beispiel ein ruinierter Teppichboden bei Freunden sein, weil ein Glas Rotwein umgestoßen wurde. Oder wenn das Kind mit seinem Fahrrad gegen ein parkendes Auto fährt und eine Beule hinterlässt. In solchen Fällen ist der Schuldige dazu verpflichtet, den kompletten Schaden zu ersetzen. Aber es kann noch viel schlimmer kommen, selbst kleinste Unachtsamkeiten können verheerende Folgen haben. Kommt es zu schwereren Verletzungen eines Dritten, muss der Schuldige in der Regel für Schmerzensgeld, Behandlungs- und Pflegekosten und womöglich für eine lebenslange Rente aufkommen. Solche immensen Kosten können das ganze Leben des Schuldigen ruinieren.
Der Schutz durch eine private Haftpflichtversicherung besteht rund um die Uhr, auch bei Auslandsaufenthalten bis zu einem Jahr. Im Versicherungsfall übernimmt die Versicherung die nachgewiesenen Kosten des Schadens, bis maximal zu der im Versicherungsschein genannten Summe, bei Personen- oder Sachschäden. Die Versicherungssumme sollte mindestens drei Millionen Euro betragen, denn bei Unfällen gehen die Schäden oftmals in Millionenhöhe. Wurde die Versicherung in nicht ausreichender Höhe abgeschlossen, muss der Schuldige den restlichen Anteil aus der eigenen Tasche zahlen. Die günstigsten privaten Haftpflichtversicherungen kosten nur rund 50 Euro im Jahr. Mitversichert ist die ganze Familie, auch volljährige Kinder, die sich noch in der Schul- oder Ausbildung befinden oder studieren. Bei eheähnlichen Lebensgemeinschaften sind beide Partner voll versichert, wenn beide namentlich im Versicherungsvertrag genannt werden.
Jeder Versicherte kann seinen Versicherungsschutz individuell auswählen. Mieter sollten auch bedenken, dass Mietsachschäden mit eingerechnet werden müssen. Gerät beispielsweise eine heiße Pfanne mit Fett in Brand und zerstört die Tapeten, so sollte dies besser mitversichert sein. Vor dem Abschluss der Haftpflichtversicherung sollte jeder für sich prüfen, welchen Risiken er ausgesetzt ist. Ändert sich etwas an der Lebenssituation, etwa durch die Anschaffung eines Hundes, sollte über eine Erhöhung der Versicherungssumme nachgedacht werden.
Kommt es zu einem Schaden, sollte dieser am Besten sofort, spätestens aber nach einer Woche bei der Versicherung gemeldet werden.
Mehr zu diesem Thema hier im Blog
Gerade im Bereich Privater Krankenkassen gibt es viele Seiten im Netz. Hier habe ich endlich einmal eine aussagekräftige Seite gefunden, die interessante Informationen bietet. Vielen Dank!
Die private Haftpflichtversicherung gehört für mich neben der Berufsunfähigkeitsversicherung zu den Versicherungen, die jeder haben sollte. Diese beiden Versicherungen decken existenzielle Risiken ab. Wer die paar Euros für eine private Haftpflicht einsparen will, dem ist nicht zu helfen.
Die Haftpflichtversicherung sollte Pflicht für jeden sein, egal ob alleinstehend, verheiratet mit oder ohne Kinder etc.
Für wenig Geld lassen sich so finanziell nicht zu unterschätzende Risiken absichern.